Rösli und Beat Lötscher hören nach langen Jahren auf. Damit geht eine Ära zu Ende. Und eine Neue beginnt. «So viel wird sich aber gar nicht ändern» meint Michel Péclard dazu. Man wolle sich eher noch mehr auf die Zürichsee-Insel vor Freienbach konzentrieren. Mit dem Kloster Einsiedeln, zu dem die Insel seit dem Jahr 965 gehört, möchte man noch mehr von der Insel und der umliegenden Gegend sourcen. Speziell der Wein wird dabei im Fokus stehen. Das Team um Péclard und die Klosterkellerei wollen lokale Gewächse weiter fördern, auf die Weinkarten bringen und somit in die Gunst der Gäste tragen. Natürlich seien auch Gemüse, Obst, Backwaren, Geflügel und natürlich Fisch von der Insel oder von darum herum im Zentrum des Interesses.

Sie seien sich der grossen Aufgabe bewusst, meinen Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber zur Pachtübername. Rösli hätte den Betrieb mit viel Liebe und Leidenschaft gehegt und gepflegt. Und die Seelogistik werde sicher auch etwas Lehrgeld verlangen. Ein gute Portion Demut sei vorhanden, versichert Michel Péclard. Zudem sei es vermutlich nicht einfach, sich als neue Pächter sofort in die Herzen der vielen Stammgäste zu wirten. Man möchte die bestehende Stammkundschaft mit einem neuen Gastgeberoriginal betreuen und gleichzeitig neue Stammgäste auf die Insel lotsen. Etwas Heimvorteil kann Péclard zudem ins Spiel bringen. Er ist in Hurden  aufgewachsen und ist schon als Bub mit dem Kanu zur Ufnau gepaddelt. Entsprechend wie ein Kind freue er sich, auf der Ufnau wirten zu dürfen. Bis es soweit ist, wird er bei Rösli und Beat noch ein paar Mal über die Schultern schauen. Bis zum 24. Oktober empfangen die beiden auf der Ufnau ihre Gäste.

(Bilder & Video zvg)