Porsche 911 Turbo S

Zeichen aus Zuffenhausen

Die Erfolgsstory des ikonischen Porsche 911 geht weiter: Jetzt präsentieren die Stuttgarter mit dem 911 Turbo S den mit 711 PS stärksten Serien-911er aller Zeiten.

Text: Roland Löwisch   |   Fotos: zvg

Wo Porsche ist, ist oben? Jetzt präsentiert die ­Stuttgarter Edelmarke den stärksten Serien-911er aller Zeiten, den 911 Turbo S als Coupé und Cabriolet. Oder anders ausgedrückt: 711 PS (das sind 61 PS mehr als im Vorgänger) und 800 Newtonmeter maximales Drehmoment zwischen 2300 und 6000 Umdrehungen. Herzstück ist – selbstverständlich – ein Sechszylinder-Boxermotor, mit 3,6 Litern Hubraum, eingebettet in ein nochmal perfektioniertes ­T-Hybrid-System mit 400-V-Hochvoltsystem. Das steckte in seiner Urform erstmals im noch aktuellen 911 Carrera GTS. Doch während dort ein einzelner elektrischer Abgasturbolader (eTurbo) integriert ist, kommen im neuen 911 Turbo S zwei eTurbos zum Einsatz. Turbine und Verdichter, an die höhere Leistung angepasst, wurden spezifisch auf die Anforderungen des Spitzenmodells ausgelegt, was sich auch in einem noch besseren ­Ansprechverhalten sowie mehr Spontanität und Agilität des Antriebs bemerkbar machen soll. Zum System gehören auch eine Leichtbau-Hochvoltbatterie mit einer Kapazität von 1,9 kWh, eine Achtgang-Porsche-Doppelkupplung (PDK) mit integrierter E-Maschine und selbstverständlich Allradantrieb. So gerüstet sprintet das Coupé von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden (Cabriolet: 2,6 Sekunden), was allerdings nur 0,2 Sekunden schneller ist, als es der Vorgänger vermochte. Von 0 auf 200 km/h entfaltet sich die Faszination in 8,4 Sekunden, was eine Verbesserung von 0,5 Sekunden bedeutet. Und das, obwohl der neue Turbo S 85 Kilo schwerer ist als der Vorgänger aufgrund diverser Hybridbausteine. Die Höchstgeschwindigkeit wird für beide Karosserieformen mit 322 km/h angegeben. 

Wer mehr Performance erwartet hat, sollte sich die Leistungen des neuen 911 Porsche Turbo S Coupé auf der Nürburgring-Nordschleife zu ­Gemüte führen. Die Top-Zeit für die perfekte Runde lautet 7:03,92 Minuten. Das ist genau 14 Sekunden schneller, als es der Vorgänger herausfuhr, was mit neuentwickelten Reifen zu tun hat sowie mit anderen Bremsbelägen und grösseren Scheiben – der grössten ­Keramik-Bremsanlage, die Porsche jemals einem Zwei­sitzer spendiert hat. Natürlich sind die Sportwagen vollgestopft mit Elektro­nik: Aktive Aerodynamik verringert je nach Fahrsi­tuation den Auftrieb oder im eingefahrenen Zustand den Luftwiderstand, der Luftwiderstandsbeiwert des 911 Turbo S Coupé sinkt im optimalen Fall um zehn ­Prozent gegenüber dem Vorgänger. Das Hochvolt-Bordnetz erlaubt den Einsatz der Porsche Dynamic Chassis Control (ehPDCC), um die Wankneigung bei Richtungswechseln zu minimieren und die Agilität am Kurvenein- und -ausgang zu steigern. Für optimale Alltagstauglichkeit ist der 911 Turbo S in der Schweiz mit einem Lift-System für die Vorderachse ausgestattet. Für das Coupé verlangt Porsche CHF 312 200, das Cabrio kostet CHF 329 900.

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