Einmal im Leben

Die Mailänder ­Scala erleben

Das Teatro alla Scala in Mailand fasziniert weit über die Opernwelt ­hinaus. Die Scala ist mehr als der vielleicht bedeutendste Opernsaal der Welt. Sie ist ein Erlebnis, das unter die Haut geht. Am Abend des 27. Oktobers 2025 gehört das Teatro ausschliesslich Gästen aus der Schweiz. Der Anlass zu diesem einmaligen Glanzstück? Der 130. Geburtstag der Twerenbold Reisen Gruppe.

Text: Twerenbold   |   Fotos: Teatro alla Scala

Im Vergleich zum imposanten Mailänder Dom wirkt das Teatro alla Scala von aussen eher unscheinbar. Seine wahre Magie entfaltet die weltberühmte Oper im Inneren. Das um 1778 eröffnete Haus wurde für die mächtigste Frau der damaligen Zeit gebaut: Kaiserin Maria Theresia. Das von ­Marmorsäulen und Kronleuchtern gesäumte Foyer und der Zuschauerraum in Gold und Samt erstrahlen heute wieder originalgetreu im kostbaren Glanz von einst. Der Bühnenturm hingegen wurde bei der umfassenden Renovation zwischen 2002 und 2004 komplett ersetzt und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Hinter der Konstruktion steht ein genialer Schweizer, der Stararchitekt Mario Botta.

Pure Passion

In der Scala zeigt Mailand seine emotionale Seite. Hier wird gejubelt, geseufzt und geweint. Magische Opernmomente sorgen für Ekstase und nicht enden wollende Standing Ovations. Viele unter den bedeutendsten italienischen Opern erlebten ihre Weltpremiere in der Scala – von Gaetano Donizettis «Maria Stuarda» über Giuseppe Verdis «Nabucco» bis hin zu Giacomo Puccinis «Madama Butterfly». Alles, was Rang und Namen hat, will hier auftreten. Besonders innig war Maria Callas‘ Beziehung zur Scala. Die vergötterte Sopranistin setzte hier in den 1950er-Jahren zu gesanglichen Höhenflügen an. Der Ort links vorne auf der Bühne, von dem aus sich die Stimme im Saal besonders entfaltet, heisst bis heute Callas-Punkt.

Einmaliges Highlight

In der Scala atmet jede Vorhangfalte und jedes Ornament Operngeschichte. In diese Geschichte wird auch der Abend des 27. ­Oktobers 2025 eingehen. Zum Jubiläum «130 Jahre Twerenbold» kommen Gäste mit dem Schweizer Musikreisespezialisten ­exklusiv in den Genuss von Gaetano Donizettis Meisterwerk «La fille du régiment» – fast genau 185 Jahre nach der Uraufführung der italienischen Fassung dieses Meisterwerks in der Scala. «Ich freue mich unglaublich, dass wir zum runden Geburtstag unseres Familienunternehmens diesen einzigartigen Saal und Startenor Juan Diego Flórez geniessen dürfen», blickt Karim Twerenbold, Verwaltungsratspräsident der Twerenbold Reisen Gruppe, voraus.

Startenor Juan Diego Flórez 
beherrscht heute das hohe C  
wie kaum ein Zweiter. 
Foto: Kristin Hoebermann

Der Maestro des hohen C

Die Tenöre verkörpern auf der Bühne ­Helden und gehören zu den gefeierten Stars der Oper. Was die Spreu vom Weizen trennt, ist das hohe C. Die meisten Männer erreichen diese Tonlage nur mit der Kopfstimme. Damit es heroisch klingt, muss das hohe C aber aus der Brust kommen. Dann entfaltet es seine kraftvolle Magie. Selbst für begnadete Startenöre wie Juan Diego Flórez bedeutet jedes hohe C eine neue Herausforderung. «Gelingt es, atme ich auf», verrät er. «Ich begreife, dass die Leute ausrasten, wenn man es trifft.» Mit 23 Jahren sprang der Peruaner im Jahr 1996 auf einer italienischen Opernbühne spontan als Ersatz für einen kranken Kollegen ein. Die Kritik war begeistert. Die Mailänder Scala engagierte ihn gleich für die Saisoneröffnung. Seither folgt auf den renommiertesten Bühnen der Welt ein Auftritt auf den nächsten. Seine berühmteste Rolle ist Tonio in Gaetano Donizettis Oper «La fille du régiment». In der Arie «Ah! mes amis» folgen gleich neun hohe C kurz aufeinander. Flórez meistert diese Höchstschwierigkeit prickelnd und mitreissend. Dieses Opernspektakel der Extraklasse geht unter die Haut. Am 27. Oktober 2025 kommen die Gäste der Jubiläums-Musik­reise von Twerenbold in der Scala exklusiv in diesen Genuss.