Das Baur au Lac geht mit der Zeit. Dem Traditionshaus liegt seit seiner Gründung 1844 ein steter Wandel zugrunde. Dazu gehören in einem Familienunternehmen auch Übergänge von Generationen. Nun bereichert Marguita Kracht, die Tochter von Andrea Kracht, ihren Vater neu in der Leitung des Baur au Lac. Marguita Kracht hat nach dem Studium an der Boston University das General Manager Program der Cornell University in New York absolviert. Danach tauchte sie in die Unternehmenskultur des führenden Luxusgüterkonzerns LVMH ein und sammelte in den weltweit prestigeträchtigsten Hotels ihre Erfahrungen, darunter im Pariser Four Seasons Hotel George V, im Londoner Lanesborough, den Aman Resorts sowie im Project Team des The Peninsula London. Marguita Kracht ist damit bestens vorbereitet, um die einmalige Familientradition in der Limmatstadt fortzuführen.
Seit seiner Gründung liegt das Baur au Lac in den Händen der Familie Kracht und wird bereits in sechster Generation mit viel Gespür für Innovation und gleichzeitig einem einzigartigen Traditionsverständnis geführt, während mit Marguita Kracht die siebte Generation neue Inspirationen in die strategische Ausrichtung des Hauses einbringt. Direktorenwechsel gab es in dieser Zeit nur wenige. Beides spricht für eine Kontinuität, die weltweit unverwechselbar ist und die Spitzenstellung des Hauses innerhalb der
internationalen Luxushotellerie festigt.
2013 übernahm Wilhelm Luxem (rechts im untenstehenden Bild) den Posten des Direktors. Nun verabschiedet er sich in den wohl verdienten Ruhestand und übergab das Zepter per 1. Juli 2022 an Christian von Rechenberg
Bereits vor über 20 Jahren hat sich Christian von Rechenberg als Praktikant in das Baur au Lac und die Hotellerie verliebt. Danach hat er viele Jahre in London, Hongkong und New York gearbeitet und bringt von seinen Aufenthalten in der Spitzenhotellerie vor allem eines nach Zürich: das Zwischenmenschliche, sein Gespür für andere Kulturen und eine inter- nationale Offenheit allen Gästen gegenüber. «Ich durfte auf drei Kontinenten arbeiten. So habe ich erfahren, was Gastfreundschaft in anderen Ländern bedeutet. Das hilft mir, die Erwartungen unserer Gäste individuell erfüllen zu können», sagt der antretende Direktor. Mit Christian von Rechenberg zieht auch ein Stück Heimat ins Baur au Lac: Dessen einzigartige Lage direkt am Zürichsee, mit dem glasklaren Wasser und der unverkennbaren Sicht auf die Berge gehört zum unverwechselbaren Markenzeichen des Hauses, welches Gäste aus aller Welt anzieht. Der 41-Jährige ist am Zürichsee aufgewachsen und lebt mit seiner Familie in Stäfa. Er kennt die magischen Vorzüge der «Zürisee-Region» und kann sie so seinen Gästen mit ganzem Herzen empfehlen. «Die vielen schönen Geschichten des Hauses, seine Gäste, grossartige Feste und insbesondere die herausragenden Leistungen seiner zahlreichen Mitarbeitenden geben dem Baur au Lac eine ganz besondere Aura», resümiert Wilhelm Luxem.
Die vergangenen zehn Jahre waren gezeichnet von umfassenden Renovierungen, besonders im Erdgeschoss des Hotels und finden in diesen Tagen mit dem Abschluss der Neugestaltung von Terrasse, der Hotelvorfahrt und des Eingangsbereichs ihr vorläufiges Grand Finale. Gleichzeitig durfte das Hotel in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen, wie den «Readers Choice Award» des renommierten US-amerikanischen Reisemagazins Condé Nast Traveler, der das Baur au Lac zum besten Hotel weltweit wählte oder die zuletzt errungene Anerkennung als «Great Place to Work», welche die attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz für die Qualität der Arbeitsplätze und ihre Unternehmenskultur auszeichnet.
In den kommenden Monaten stehen für Christian von Rechenberg besonders drei Themen im Vordergrund: Er wird die Digitalisierung im Baur au Lac weiter vorantreiben und die hausinternen Prozesse so effizient wie möglich gestalten. Die Technik soll dabei nie zwischen den Mitarbeitenden und den Gästen stehen, sondern deren Aufenthalt soangenehm wie möglich gestalten. «Der persönliche Kontakt ist essenziell und wird von den Gästen sehr geschätzt. Das haben wir besonders in den letzten zwei Jahren gespürt», sagt Christian von Rechenberg. Weiterhin soll die Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden; ein Thema, das man jeden neuen Tag vorantreiben müsse. Christian von Rechenberg, der bereits selbst als junger Mitarbeiter im Baur au Lac gefördert wurde, möchte nun auch als Direktor den Team-Gedanken betonen und dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden vollumfänglich mit ihren Talenten einbringen können.
(Photos zvg)